Kinder, die schöne Erinnerungen an die Arbeit in der Küche und den Stolz aufs Selbstgemachte in sich tragen, haben gute Chancen, sich im weiteren Leben besser zu ernähren. „Nur wer verschiedene Lebensmittel kennt, wer viele Geschmäcker und Gerüche erfahren durfte und wer selbst kochen und backen kann, kann bewusst einkaufen, essen und genießen“, so Laura Gross von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Deftige Eintöpfe, Brot und Kekse lassen sich wunderbar mit Kindern zubereiten. Schon Zweijährige können Kartoffeln anreichen oder Mehl in den Messbecher schaufeln. Größere Kinder freuen sich, Eier aufschlagen zu können, Zutaten selbst abzumessen, Gemüse zu schneiden oder Teige zu kneten. Ganz nebenbei lernen die kleinen Köche dabei auch mit Messern, heißen Herdplatten oder glitschigen Eiern umzugehen. 

„Beim gemeinsamen Werkeln in der Küche geht es auch um gemeinsame Zeit, Freude am Naschen und Stolz auf das Geschaffte“, ermuntert die Diplom-Oecotrophologin. Dass es beim Kochen und Backen mit Kindern nicht stringent und sauber vonstattengeht, ist dabei völlig klar. Doch wenn die erwachsenen Küchenchefs geduldig immer wieder gut planen, viel Zeit veranschlagen und gelassen den Überblick behalten, legen sie den Grundstein dafür, dass die Kinder immer wieder helfen wollen – und irgendwann selbst gern am Herd stehen. 

Roggenbrot und herzhafte Kartoffelpuffer, Schokoladenpudding und gebrannte Mandeln lassen sich mit kleinen und großen Kindern gut herstellen. Auch für Erwachsene ist es spannend, sie in Handarbeit nach altbewährter Art zuzubereiten. Die Themenhefte „Wie Oma backen“ und „Wie Oma naschen“ bieten diese und weitere Rezepte für traditionelle Leckereien. Die 16-seitigen Hefte können Sie für jeweils 2,00 Euro (zzgl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE (Berliner Allee 105, 13088 Berlin) sowie unter www.verbraucher.com bestellen oder herunterladen.