Health TV startet

Ein neuer Fernsehsender geht heute an den Start. Health TV (www.healthtv.de) legt seinen redaktionellen Schwerpunkt auf das Thema Gesundheit. Wir sprachen mit Geschäftsführer Axel Link...

Verbraucher Initiative: Sie setzen inhaltlich auf Gesundheits- und Fitnessthemen. Wie muss man sich einen typischen Tag bei Health TV vorstellen? 

Axel Link: health tv (www.healthtv.de) nimmt sich die Zeit, Dinge ausführlich zu erklären und allgemeinverständlich aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten – aus der Sicht von Forschung und Technik, aus dem medizinischen Alltag in Klinik und Praxis sowie aus Sicht von Betroffenen, also den Verbrauchern. Dabei wollen wir weder belehren noch bevormunden. Unsere Zuschauer sollen sich selber ein abgerundetes Meinungsbild machen können. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Zuschauer dabei, das Gesundheitswissen in den eigenen Alltag zu integrieren. Das Programmschema von health tv sieht drei Blöcke vor: morgens Gesundheits- und Fitness-Kurse zum Mitmachen, tagsüber Experten-Wissen zu konkreten Gesundheits-, Wohlbefinden- und Medizin-Themen, abends ein Talk-Format mit Experten sowie anspruchsvolle Reportagen mit gesundheits- und medizinrelevanten Bezügen. Nachts zeigen wir ruhige Bilder, die dabei helfen, sich zu entspannen oder einzuschlafen. Zudem können alle Beiträge nach der Fernsehausstrahlung in unserer Internet- Mediathek erneut angeschaut werden – zu jeder Zeit, an jedem Ort.

Zugegeben, Gesundheit ist ein trendiges Thema. Aber kein Zuschauer fängt morgen mit Health TV an und hört abends damit auf. Wie wollen Sie angesichts der vorhandenen TV-Angebote nennenswerte Zuschauerzahlen erreichen? 

Axel Link: Wir bilden uns gar nicht erst ein, dass wir Einschaltquoten wie die Sender der „ersten Reihe“ erreichen können. Dafür ist das Angebot im deutschen Fernsehmarkt zu groß und unser Programmangebot – trotz der hohen gesellschaftlichen Relevanz – auch zu speziell. Mittelfristig wollen wir aber dennoch einen Marktanteil von einem Prozent erreichen. Damit wären wir etwa auf Augenhöhe mit n-tv oder ARTE. Die absolute TV-Einschaltquote ist für uns aber auch nur ein Teil des großen Ziels. Wenn wir es schaffen auf eine Sendung zum Thema „Sport trotz Kniearthrose“ via TV, Mediathek, youtube oder facebook 100.000 Betroffene zu erreichen, haben wir doch schon viel erreicht. Und wenn uns das mit vielen speziellen Themen nacheinander gelingt, ergibt das in Summe eine ordentliche Zuschauerzahl. Im übrigen kommt bei uns Qualität vor Quantität. So sind z.B. unsere Reportagen absolut auf dem Niveau von ARD, ZDF oder ARTE. Und nochmal: Wir nehmen uns die Zeit gesundheitliche Aspekte eben umfassend und tiefgreifend zu beleuchten. Wo andere nur drei Min. senden, senden wir dreißig Minuten. So, daß der Zuschauer auch eine faire Chance hat Zusammenhänge zu verstehen. Mehr wissen. Gesünder leben – das ist unser Versprechen.

Ein redaktionell anspruchsvolles Angebot kostet viel Geld. Nach unseren Informationen steht das Gesundheitsunternehmen Asklepios bzw. dessen Inhaber als Finanzier hinter Health TV. Wie schaffen Sie vor diesem Hintergrund eine journalistische Unabhängigkeit? 

Axel Link: Die Antwort ist eigentlich sehr einfach: 1. Wir sind ein von den Landesmedienanstalten lizensierter Sender und sind strengen Regeln unterworfen. Der Rundfunkstaatsvertrag gilt für uns genauso wie für RTL, SAT1, ARD oder ZDF. Wir müssen und werden Werbung und Redaktion strickt trennen und kennzeichnen. Und nur durch eine ausgewogene und unabhängige Berichterstattung haben wir überhaupt eine Chance den Sender wirtschaftlich zu betreiben. 2. Damit unser deutsches Gesundheitssystem auch in Zukunft für alle mit hoher Qualität funktioniert, brauchen wir eine möglichst gesunde Bevölkerung. Das mag aus dem Munde eines großen Klinikbetreibers paradox klingen, ändert aber nichts an der Richtigkeit der Feststellung. Unser Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen - demografischer Wandel, eine glücklicherweise immer höhere Lebenserwartung der Deutschen, dann die beachtlichen, häufig aber auch kostenintensiven Fortschritte bei medizinischen Diagnose- und Behandlungsmethoden – um nur einige Beispiele zu nennen. Das alles will zukünftig finanziert werden. Und um dies zu erreichen, braucht es eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung. Dieser Aufgabe stellt sich unsere Mutter Asklepios und davon werden alle am Gesundheitsmarkt beteiligten Kräfte profitieren. Inhaltlich haben wir absolut freie Hand, zumal sich ohnehin nur ein kleiner Bestandteil der Sendungen mit medizinischen Themen beschäftigt.

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