Dem Diabetesrisiko davonradeln

„Beim Radfahren lassen sich Tempo und Intensität individuell bestimmen, Herz und Kreislauf werden gestärkt und der Energieverbrauch wird angekurbelt“, hebt Alexandra Borchard-Becker von der VERBRAUCHER INITIATIVE als Vorteile hervor. Die Bein- und Rückenmuskulatur sowie die Kniegelenke profitieren ebenfalls. Moderates Radeln über eine längere Zeitdauer bringt Pluspunkte für Gesundheit, Wohlbefinden und Seele. „Bauen Sie das Radfahren so oft wie möglich in Ihren Alltag ein. Nutzen Sie die milderen Frühlingstemperaturen und legen Sie alltägliche Strecken mit dem Rad zurück, z. B. zum Einkaufen, ins Büro oder zum Bahnhof. Auch das hat schon positive Effekte“, rät die Fachreferentin. In der Freitzeit bieten sich längere Radtouren oder Trainingsfahrten an. Schöner Nebeneffekt: das verbesserte Körpergefühl und Erfolgserlebnisse beim Training motivieren dazu, ausgewogener zu essen und gesünder zu leben. 

„Lassen Sie vor dem Start das Rad von Fachleuten passend einstellen, damit Sie körpergerecht und entspannt radeln können“, rät die Fachreferentin. Empfehlenswert ist es, mit aufrechtem oder nur leicht geneigtem Oberkörper zu fahren. Haltungsfehler und Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich lassen sich vermeiden, der Rücken wird in seiner Haltearbeit unterstützt. Die Arme sollten leicht gebeugt werden, um Erschütterungen abzufangen. Personen, die regelmäßig intensiver trainieren möchten und älter als 35 Jahre sind, wird zu einem ärztlichen Check-up geraten. Die Herzfrequenz kann beim Training mit einem Pulsmesser überwacht werden, um den Körper nicht zu überlasten. 

Trainingstipps für Einsteiger und nähere Informationen zu den gesundheitlichen Wirkungen bietet die Broschüre „Rad fahren“ der VERBRAUCHER INITIATIVE. Sie enthält Empfehlungen zum Radkauf und informiert über Zubehör wie Helme, Anhänger oder Kindersitze. Das 24-seitige Heft kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.