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Es ist angegrillt.
22. April 2015Kaum werden die Wiesen grün, kaum wärmt die Sonne den Balkon, wehen allerorten Grillgerüche durch die Luft. Gemeinsam mit Freunden oder Familie das Essen direkt vom Feuer zu genießen, ist ein Ganzjahresvergnügen geworden. Für Grillgenuss, ohne schlechtes Gewissen, gibt die VERBRAUCHER INITIATIVE einige Tipps.
Fleisch und Wurst mit Pökelsalz gehören keinesfalls auf den Grill. Aus Kalium- und Natriumnitrit entstehen durch die Hitze krebserregende Nitrosamine. Dieses Risiko zu vermeiden ist leicht. "Bei abgepackter Ware sind die Pökelsalze gekennzeichnet. Wo nicht der Name steht, da finden Sie die E-Nummern E 249 oder E 250. An der Fleischtheke können Sie nachfragen", erläutert Laura Gross, Ernährungsreferentin der VERBRAUCHER INITIATIVE.
Wo Fett oder Fleischsaft in die Glut von Holzkohlegrills tropfen, entstehen giftige Stoffe. Sie schlagen sich auf dem Grillgut nieder und werden von den Umstehenden eingeatmet. So können Sie unnötige Belastungen verhindern:
- Wenden Sie das Fleisch mit einer Grillzange. Gabeln stechen das Fleisch an und lassen so Fleischsaft in die Glut tropfen.
- Verwenden Sie auf Holzkohlegrills wiederverwendbare Aluminiumschalen, damit kein Fleischsaft in die Glut tropft.
- Bestreichen Sie das Fleisch während des Grillens nicht mit Bier oder Öl.
- Stellen Sie sich so am Grill auf, dass Sie nicht direkt im Rauch stehen, wer auf dem Balkon grillt, schließt Fenster und die Tür zur Wohnung.
Grillsoßen aus dem Supermarkt enthalten oft sehr viel Zucker und Salz, Remouladen und Salate mit Mayonnaise sind enorm gehaltvoll. "Zum Verfeinern des Gegrillten sind selbst gemachte Joghurtsoßen und kleingehackte frische Kräuter wesentlich ideenreicher und gesundheitsbewusster als der Einheitsgeschmack aus der Flasche", empfiehlt Laura Gross. Wo der Grillmeister Ehrgeiz und Erfahrung einbringt, um Fleisch und Würste auf den Punkt zu grillen, wird der Eigengeschmack des Gegrillten durch wenig aufdringliche Beilagen wie Backkartoffeln und grünen Salat noch betont.