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Klimabewusst kleiden
26. Januar 2021Der Großteil klimaschädlicher Treibhausgasemissionen lässt sich direkt und indirekt auf Konsum zurückführen. Was Verbraucher wo, wie und wie oft kaufen, spielt eine entscheidende Rolle. Viele Konsumgewohnheiten sind von früh auf "erlernt". Die gemeinsam vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband) herausgegebene Broschüre "Einfach klimagerechter leben in Bayern" greift unter anderem das Thema Kleidung heraus und gibt hilfreiche Einkaufstipps.
Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu: "Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt. Gerade der Alltag bietet viele Möglichkeiten für eine nachhaltige und klimaschonende Lebensweise. Wer beispielsweise Kleidung bewusst einkauft, kann damit das Klima schützen." Kleidung hat sich in den letzten Jahren zu einem Verbrauchsgut entwickelt. Sogenannte „Fast Fashion“-Anbieter bringen in immer kürzeren Abständen Modekollektionen zu günstigen Preisen heraus. Was aus Verbrauchersicht vorteilhaft scheint, hat jedoch auch eine Schattenseite. Denn der komplexe Wertschöpfungsprozess von Textilien bedeutet einen immensen Ressourcen- und Energieverbrauch, unter dem auch das Klima leidet – vom intensiven Baumwollanbau über die chemische Veredelung bis hin zu langen Transportwegen. In Verruf stehen zudem die teilweise schlechten Arbeitsbedingungen für Textilarbeiter in Drittländern.