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Konsum im Wandel
03. Februar 2015Aus ökologischer Sicht ist das heutige Konsumverhalten nicht tragbar. Konsumenten verbrauchen zu schnell zu viel. Doch es gibt Alternativen: Dinge werden wieder wertgeschätzt, werden länger genutzt und auf Überflüssiges wird verzichtet. Das aktuelle Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. stellt einige dieser Konsumtrends vor.
Einkaufen orientiert sich häufig nicht mehr an wirklichen Bedürfnissen. Im Gegenteil. Werbeversprechen oder Lust- und Frusthopping verleiten dazu, viel mehr zu kaufen als man eigentlich braucht. So werden viele erworbene Produkte gar nicht oder nur sehr kurz genutzt, obwohl sie voll gebrauchsfähig sind. Dieses Konsumverhalten hat einen hohen Preis: Raubbau an der Natur durch die Zerstörung der Ressourcen stehen ebenso auf der Rechnung wie Konsumstress, steigende private Verschuldung und wachsende Müllberge.
"Als Alternative leben "alte" Konsumformen wieder auf", so Anke Rößner von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Reparieren statt Wegwerfen, "Abfall" als Rohstoff für Neues und die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse in der Stadt liegen nach Auskunft der Fachreferentin im Trend. Auch das Lebensmotto "Weniger ist mehr" erlebt eine Renaissance wie zahlreiche Verzichts-Experimente von Verbrauchern zeigen. Das Internet und neue Technologien bringen besonderen Schwung in diese Entwicklung, denn sie ermöglichen vor allem den schnellen Austausch von Ideen und Know How zum Nachmachen. Unter Namen wie Upcycling, Do it yourself (DIY), Repair Cafés und Urban Gardening wandelt sich unser gewohnter Konsum.