Neues Waldsterben

Die bedrohliche Lage des deutschen Waldes war gestern Thema in der Bundespressekonferenz. Prof. Dr. Michael Müller (TU Dresden), Prof. Dr. Andreas W. Bitter (Vorsitzender, PEFC Deutschland e.V.), Peter Gaffert (Oberbürgermeister, Wernigerode) und Georg Abel (Bundesgeschäftsführer, VERBRAUCHER INITIATIVE e.V.) warnten gemeinsam vor einem "neuen Waldsterben".

Der ohnehin geschwächte Wald trifft auf die vielleicht größte globale Herausforderung, die Mensch und Natur seit der letzten Eiszeit bewältigen müssen: Den Klimawandel. Die verheerenden Dürresommer 2018/19 zeigen, dass der Klimawandel in Deutschland angekommen ist und zwar schneller und heftiger als selbst von vielen Warnern angenommen. Stürme, Hitze und Dürre, Schäden wie Windbruch und die massenhafte Ausbreitung von Borkenkäfern werden zukünftig noch häufiger auftreten und sich verstärken. Geschwindigkeit und Stärke der Veränderungen machen deutlich, wie notwendig es ist, den Wald der Zukunft aufzubauen, der gesund und klimastabil ist.

Die Experten sprachen sich als eine Lösungsstrategie für eine zukunftsfähige, nachhaltige Waldbewirtschaftung aus. Dazu gehöre der Aufbau von Mischbeständen, also Laub- und Nadelbaumarten nach ihrer Eignung für den jeweiligen Standort auszuwählen sowie die Klimaanpassung der Wälder, indem klimaangepasste Baumarten die Stabilität und Vielfalt der Wälder erhöhen und gleichzeitig Kohlenstoffdioxid (CO2) binden. Weiterhin sei eine kontrollierte, pflegliche Waldbehandlung, etwa beim Maschineneinsatz im Interesse des Bodenschutzes notwendig. „Unterstützen kann der Verbraucher den Waldumbau und Klimaschutz, indem er beim Einkauf auf Produkte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern achtet, u.a. erkennbar am PEFC-Siegel“, so Georg Abel. Wald und Holz seien Teil eines verantwortungsvollen, qualitätsorientierten Lebensstils.

Waldsterben

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