Wie gelingt "Zero Waste" im Kleiderschrank? Dieser Frage ging der Bundesverband zusammen mit dem CARE-Projektpartner CSCP (www.cscp.org/de/) beim diesjährigen Forum Citizen Science in Hamburg nach. Im Rahmen eines Kreativ-Workshops wurden gemeinsam mit Teilnehmenden spannende Lösungen für Verbraucher erarbeitet...
Ziel von CARE (
www.circularhouseholds.eu) ist es, europäische Verbraucher bei einem Übergang hin zu kreislauffähigeren Haushalten zu unterstützen. Dabei setzt das vierjährige und von der EU geförderte Projekt auf die aktive Einbindung von Testhaushalten zur Erprobung wirksamer Maßnahmen und Beratungs-Angebote in den Konsumbereichen Lebensmittel und Kleidung. Elemente der sogenannten Citizen Science – oder auch Bürgerwissenschaft - sind dabei maßgebliche Pfeiler von CARE.
Mit dem Co-Creation-Workshop „Zero Waste im Kleiderschrank“ waren die Besucher des Citizen Science Forums dazu eingeladen, im Rahmen eines mehrstufigen Kreativprozesses konkrete Ideen für einen nachhaltigeren bzw. ressourcenschonenderen Umgang mit Kleidung zu entwickeln. Dabei kamen unter anderem Brainstormings sowie die Walt-Disney-Methode zum Einsatz. Dabei wurden die Teilnehmende in drei Gruppen ausgeteilt: Träumer, Realisten und Kritiker. Jede Gruppe sollte im nächsten Schritt eine zuvor ausgewählte Idee für einen nachhaltigeren Umgang mit Kleidung weiterentwickeln.
„Während den Träumern quasi keine Grenzen gesetzt wurden, war es Aufgabe der Realisten, sich auf das Machbare zu konzentrieren“, so Referatsleitung Miriam Bätzing von der VERBRAUCHER INITIATIVE, „Die Kritiker wiederum sollten gezielt nach möglichen Risiken und Unwägbarkeiten suchen.“ Durch Einnehmen unterschiedlicher Perspektiven auf ein und dieselbe Idee gelang es, sich dem Thema möglichst ganzheitlich zu nähern. „Wir waren ehrlich überrascht, welche vielversprechenden Konzeptansätze die motivierten Teilnehmer in nur eineinhalb Stunden erarbeiten“, so Bätzing weiter, „wir werden die Ergebnisse innerhalb das CARE-Konsortiums weiter diskutieren“.
CARE wird gefördert durch das Horizon Europe-Programm für Forschung und Innovation der Europäischen Union und hat eine Gesamtlaufzeit von 48 Monaten. Das Projektkonsortium besteht aus elf Partnerorganisationen aus Finnland, Norwegen, Schweden, Estland, Österreich und Deutschland. Federführend ist die finnische Universität Tampere (TAU).