"Nicht nur Verbraucher sind gefragt"

Abfallvermeidung und richtiges Trennen sind die Voraussetzungen für ein anschließendes Recycling. Doch Fehler an der Tonne erschweren das Recycling vieler Rohstoffe. Gefragt sind nach Auffassung der VERBRAUCHER INITIATIVE jedoch nicht nur die Konsumenten. Der Bundesverband fordert mehr Engagement von Unternehmen und Politik.

Plastik in der Biotonne, Altmetall im Hausmüll, Getränkekartons im Altpapier und zerbrochene Weingläser im Altglas – eine falsche Entsorgung verschwendet Rohstoffe. "Neben den Verbrauchern sind gleichermaßen Unternehmen und Politik gefragt. Hier gibt es noch Luft nach oben", so Belinda Bäßler von der VERBRAUCH-ER INITIATIVE.

Konkrete Ansatzpunkte für die Sortimentsgestaltung von Unternehmen sind nach Auffassung des Bundesverbandes:
Mehr Angebote unverpackter Waren, Abfüllstationen unverpackter Waren auch in konventionellen Supermärkten 
Einlistung von weiteren Mehrwegprodukten, entsprechende Angebot z.B. auch an der Salattheke 
Mehr Monomaterialien, die leicht und eindeutig entsorgbar sind
Mehr Trenn- und Sortierhinweise am Einkaufsort wie auf der Verpackung
Gesamtstrategie von Unternehmen zu Abfallvermeidung mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen.

Eine gemeinsame Studie von VERBRAUCHER INITIATIVE und Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) zeigt, dass Trenn- und Sortierhinweise einheitlich gestaltet, offensichtlich und durchgehend platziert sein sollten. Relevant sind Anweisungen sowohl zum Trennen als auch zum Sortieren mit einer eindeutigen farblichen Kodierung. Komplexe Worte, Fachbegriffe und Materialcodes sind dagegen überflüssig und störend. Die erste Wahl sollten jedoch Monomaterialien sein. 

Nach Auffassung der VERBRAUCHER INITIATIVE sind nicht nur Unternehmen gefordert. Gesetzliche Regelung für umweltfreundliche Verpackungen sind ein weiterer Beitrag für eine klimafreundlichere Wirtschaft.

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