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Auch Ohren brauchen eine Pause
24. April 2015Das menschliche Ohr kann etwa 40.000 verschiedene Töne unterscheiden - Tag und Nacht. Mit seiner Hilfe orientieren wir uns, erkennen, wann lautes Reden zu Streit umschlägt und lassen Musik in unser Gemüt. Die VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps für einen ohren-gesunden Alltag.
Wann ein Geräusch als Lärm empfunden wird, ist nur zum Teil subjektiv. Zwar bringt eine Mücke im Schlafzimmer nicht jeden zum Rasen, die Klavierübungen nicht jeden Nachbarn auf die Palme. Wo aber der messbare Schallpegel in der Umgebung dauerhaft zu hoch ist, wird aus Genervtsein tatsächlich körperlicher Stress. Hintergrundgeräusche stören die Konzentrationsfähigkeit, Straßenlärm kann krank machen. Umso wichtiger ist es, den Ohren bewusst Erholung zu bieten:
- Lassen Sie Radio, Fernseher und Telefon bewusst aus. Die Stille in den eigenen vier Wänden hilft auch, die eigenen Gedanken besser "zu hören".
- Gehörschutz ist niemals uncool. Auf Klassik- ebenso wie auf Rockkonzerten helfen Ohrstöpsel, die Musik ohne Hörstress zu genießen. Auch beim Heimwerken und Häuslebau gehört Gehörschutz zur Arbeitskluft.
- Hintergrundmusik macht das Zuhören schwieriger. Lassen Sie Radio und Stereoanlage beispielsweise beim Essen mit der Familie einfach aus.
- Gesunde Ohren reinigen sich selbst. Weder Kinder noch Erwachsene sollten daher dem schützenden Ohrenschmalz mit Wattestäbchen zu Leibe rücken.
- Teppiche und Matten dämpfen die Lautstärke im Kinderzimmer. Das schont das Gehör der Kleinsten und die Nerven der Großen.
- Trillerpfeifen, Trommeln und geräuschintensive Spielzeuge aller Art sollten die Ausnahme im Kinderzimmer bleiben. Wenn das Geräusch schon beim Kauf für Sie unangenehm ist, ist es auch für Kinderohren nicht geeignet.