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Futtern wie bei Muttern

Gerichte wie Linseneintopf, Kartoffelsuppe und Bauernfrühstück stehen für eine traditionelle und bodenständige Küche. Aus saisonalen Zutaten und ohne Firlefanz zubereitet, sind sie eine willkommene und preiswerte Abwechslung nach den Feiertags-Schlemmereien. Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. gibt Tipps und Anregungen zum Selberkochen...

„Eintöpfe und Suppen haben eine lange Tradition. Sie eignen sich sehr gut, um Gemüsereste zu verwerten, und lassen sich ebenso unkompliziert wie abwechslungsreich zubereiten“, hebt Alexandra Borchard-Becker, Ernährungswissenschaftlerin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. hervor. Besonders beliebt sind sie in der kalten Jahreszeit. Einen Eintopf zu kochen, ist kein Hexenwerk. Kleingeschnittenes Gemüse nach Vorrat und Saison wird mit Zwiebelwürfeln angedünstet, mit Wasser oder Brühe abgelöscht und zusammen mit Kartoffelstücken oder Hülsenfrüchten gekocht. Majoran, Liebstöckel und Petersilie verleihen den Gerichten ein heimatliches Aroma, mit Oregano, Thymian und Rosmarin wird es mediterran, Ingwer und Currymischungen bringen einen Hauch von Exotik ins Essen. Nach Geschmack wandern Speck, Fleisch oder Würstchen mit in den Topf, die Gerichte sind aber auch fleischlos ein Genuss. „Greifen Sie zu roten und gelben Linsen mit kurzen Kochzeiten oder Hülsenfrüchten aus der Dose, wenn es schnell gehen soll. Auch Instantprodukte wie Brühwürfel leisten gute Dienste“, empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin. Eine selbst zubereitete, aromatische Brühe ist die Basis von vielen klaren Suppen wie Hühner-, Gemüse-, Grießklößchen- oder Flädlesuppe.

Gekochte Kartoffeln vom Vortag sind Hauptzutat für Pfannengerichte wie das Bauernfrühstück. Sie werden angebraten, mit verquirlten Eiern übergossen und fertig gegart. Gemüse- und Fleischreste können dabei mitverwertet werden. „Aus Nudel- oder Reisresten lassen sich mit übrig gebliebenem Gemüse, Eiern oder Käse, Kräutern und Gewürzen ebenfalls schnelle Gerichte zaubern“, rät Borchard-Becker. Ein Beispiel sind die in Süddeutschland beliebten Käse- oder Krautspätzle, die wenig Zeit zur Zubereitung brauchen. 

Mehr Rezepte für gutbürgerliche Eintöpfe und Suppen, klassische Rouladen und den Sonntagsbraten sowie regionale Gerichte mit Kartoffeln und Teigwaren wie Schupfnudeln oder Maultaschen bietet das Themenheft „Wie Oma kochen“ der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. Das 24-seitige Heft kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden. 

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