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Nachhaltiger mit Kleidung umgehen
02. Februar 2021Günstige Preise für Kleidung und häufig wechselnde Kollektionen verführen zum Zugreifen. Als Folge sammeln sich in den Schränken haufenweise Pullis, Hosen & Co. an. Nur ein Teil wird häufiger getragen, der Rest wird nicht genutzt oder entsorgt. Dieser Überfluss geht massiv zu Lasten der Menschen in den Erzeugerländern und belastet erheblich die Umwelt. Die VERBRAUCHER INITIATIVE hat Anregungen für einen nachhaltigeren Umgang zusammengestellt.
Machen Sie vor dem Shoppen eine Bestandsaufnahme, um herauszufinden, was zur Ergänzung sinnvoll ist. Falls nötig, räumen Sie für einen besseren Überblick den Kleiderschrank gründlich auf.
Sozial- und umweltverträglich wählen: Orientieren Sie sich an anerkannten Labels für nachhaltigere Kleidung, z. B. Naturtextil IVN zertifiziert BEST, OEKO-TEX Made in Green und GOTS (Global Organic Textile Standard).
Schwerpunktmäßig um soziale Aspekte geht es bei den Zeichen Fairtrade Cotton, Fair Wear, Cotton Made in Africa und WFTO Guaranteed Fair Trade. Bei den Siegeln bluesign, Cradle to Cradle sowie dem bekannten Blauen Engel und dem EU-Ecolabel stehen Umweltkriterien im Vordergrund.
Gebraucht kaufen, leihen & tauschen: Second-Hand-Textilien zu wählen, Kleidungsstücke zu tauschen oder zu leihen sind weitere Möglichkeiten, nachhaltiger zu konsumieren. In Second-Hand-Läden, auf Flohmärkten, entsprechenden Online-Portalen und Online-Tauschbörsen können Sie so manches ausgefallene Stück finden. Oftmals reicht ein pfiffiges Teil, das sich mit Vorhandenem kombinieren lässt.
Mehr Informationen zum verantwortungsbewussten Konsum von Kleidung und Tipps zum ressourcenschonenden Handeln bietet das neue Themenheft "Nachhaltiger kleiden" der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die 16-seitige Broschüre kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.