Querdenken in der Einweg- und Mehrwegdebatte

VERBRAUCHER INITIATIVE fordert nachhaltige Informationskampagne

Berlin, 12.12.2014. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sprach sich gestern vor dem Hintergrund sinkender Anteile ökologisch vorteilhafter Getränkeverpackung für eine bessere Kennzeichnung von Einweg- und Mehrweg-Getränkeverpackungen aus. Die VERBRAUCHER INITIATIVE begrüßt den grundsätzlichen Ansatz des Bundesministeriums, durch mehr Kommunikation Verbraucher für nachhaltig(er)e Verpackungsangebote zu motivieren. Der Bundesverband kritisiert allerdings die Verengung auf die Förderung von Mehrwegsystemen. "Nach Aussagen ihres eigenen Hauses gehören zu den vorteilhaften Getränkeverpackungen beispielsweise auch Schlauchbeutel und Getränkekartons", so Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE.

Auch die Verbraucherkommunikation auf eine reine Regalkennzeichnung zu verkürzen hält der Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher für nicht ausreichend. "Wer nachhaltig etwas bewegen will, muss die unterschiedlichen Verbraucher mit einem Maßnahmenpaket, zu dem auch eine Regalkennzeichnung gehören kann, ansprechen", so Bundesgeschäftsführer Abel. Die VERBRAUCHER INITIATIVE fordert daher erneut eine akteursübergreifende Informationskampagne für ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen. Dies erscheint auch vor dem Hintergrund sinnvoll, dass Verbraucher durch die Einwegpfand-Regelungen kaum eine Orientierung erhalten, welche Getränkeverpackung ökologisch vorteilhaft ist und welche nicht. Eine aktuelle Studie des Bundesverbandes zeigt u. a., dass es dafür einen großen Bedarf bei Verbrauchern gibt. Die Studie finden Interessierte unter www.verpackungsbarometer.de

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